Liebe Freunde, Brüder und Schwestern in Christus,

das Gottesdienstprogramm unserer Gemeinde finden Sie unter der Ihnen bekannten Internetadresse. Die Ferien sind schnell vergangen, und viele von uns kehren nun in ihre Wohnungen in Hamburg zurück. Solange die Erinnerungen und spirituellen Erlebnisse des Sommers noch frisch sind, laden wir Sie herzlich ein, in der ersten Septemberwoche gemeinsam das neue Kirchenjahr zu beginnen. Die erste Göttliche Liturgie im neuen Kirchenjahr wird in unserer Kirche am Sonntag, dem 7. September, wie immer um 10:00 Uhr gefeiert, vorangestellt ist der Morgengottesdienst um 8:30 Uhr. Nach der Göttlichen Liturgie wird Pater Jakov ein Gebetgottesdienst für Gesundheit und Wohlergehen von Jung und Alt im neuen Schuljahr abhalten.

Der Monat September ist nach dem jüdischen Kalender der siebte Monat des Jahres und steht in Verbindung mit einer Reihe von biblischen Ereignissen. Daher wurde dieser Monat als Beginn des Kirchenjahres festgelegt. Am ersten Tag las Jesus Christus in der Synagoge die Worte aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Der Geist des Herrn ist auf mir; darum hat er mich gesalbt, den Armen das Evangelium zu verkünden, mich gesandt, die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind, den Gefangenen die Befreiung zu verkünden, den Blinden das Augenlicht, die Unterdrückten in Freiheit zu entlassen“ (Lukas 4,18).

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Am Montag, dem 8. September, feiern wir die Geburt der Heiligen Gottesmutter, mit der Gott seinen Thron auf Erden vorbereitet hat. So erinnern wir uns auch an das Wunder im Haus der Gerechten Joachim und Anna mit dem Lied: „Deine Geburt, Jungfrau Maria, verkündet Freude für das ganze Universum, denn aus dir ist die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott, aufgegangen, der den Fluch gebrochen, Segen gespendet und den Tod überwunden hat, um uns ewiges Leben zu schenken“.

Der Sonntag, 14. September, Der Kreuztag, beginnt mit dem Orthros um 8:30 Uhr und der Göttlichen Liturgie um 10:00 Uhr. An diesem Tag im Jahr 407 gab der heilige Johannes Chrysostomos seinen Geist an Gott zurück, aber wegen der Bedeutung des Feiertags gedenkt die Kirche seiner am 13. November.

Am 17. September gedenkt die orthodoxe Kirche der Heldentat der heiligen Märtyrerinnen Glaube, Hoffnung, Liebe und ihrer Mutter Sophia. Sie trugen nicht nur die Namen der größten christlichen Tugenden, sondern lebten diese auch in höchstem Maße vor. Auf ihre Gebete und die Gebete aller Heiligen hin möge Gott unsere Herzen mit Freude über die kleinen Dinge im Leben erfüllen.

Am Sonntag, dem 21. September, unmittelbar nach der Göttlichen Liturgie, mit dem Segen Seiner Eminenz Metropolit Antonij von West- und Mitteleuropa, werden wir die Freude haben, die Theologin Julia Hristova kennenzulernen und mit ihr zu sprechen, die seit 2011 an der Schule “Orthodoxe christliche Werte und Traditionen” unterrichtet. Der Unterricht in christlichen Werten und Traditionen findet in den Grundschulen „Dobri Chintulov“ und “Stefan Karadja” in Varna für die Anfangsklassen und die fünften Klassen statt. Die Schule organisiert orthodoxe Sommerlager und Unterricht in christlicher Heimatkunde, nimmt an den kommunalen Wettbewerben “Weihnachten” und “Auferstehung Christi” teil und organisiert Wohltätigkeitsworkshops. Julia Hristova hat einen Master-Abschluss in Theologie an der Universität “St. Kliment Ohridski”, eine Qualifikation in Psychologie an der Universität “Die Heiligen Kyrill und Methodius” in Veliko Tarnovo und in Positiver Psychologie an der DPPB.

юлия христова

In diesem Jahr feiern wir die 1700 Jahre (325 n.Chr.) seit dem Ersten Ökomenischen Konzil in Nizäa. Diesem Konzil verdanken wir unter anderem das uns vereinende Glaubensbekenntnis. Anlässlich dieses Jubiläums ließ die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) eine Ikone anfertigen, die seit Anfang des Jahres durch Deutschland pilgert. Am 27. September 2025 erwarten wir, dass die Ikone in der griechisch-orthodoxen Kirche “Hl. Nikolaus” in Hamburg empfangen wird. Am selben Tag ist unsere Gemeinde zur Teilnahme am Abendgottesdienst um 18:00 Uhr eingelaen. Kommen Sie und spüren Sie den Konzilgeist der Kirche Christi und erinnern Sie sich an das große Werk der Heiligen Väter, die am Ersten Ökumenischen Konzil mitgewirkt haben. Die Adresse der griechisch-orthodoxen Kirche lautet Sievekingsallee 12b, Hamburg 20535.

Nizaea Jubilaeum Pilgerreise der Nizaea Ikone

Wer das Heilige Sakrament der Kommunion empfangen möchte, hat die Möglichkeit, nach jeder Auferstehungsvesper, die samstags in unserer Kirche statt findet, das Sakrament der Buße und Beichte zu empfangen und sich so auf die Spendung der Heiligen Gaben vorzubereiten, wie es der Tradition der Kirche entspricht. Dies ist im folgenden Auszug aus der Lehrschrift des Gottesdienstbuches beschrieben:

Die Kommunion ist ein Sakrament, bei dem der Gläubige unter der Gestalt von Brot und Wein den Leib und das Blut Christi selbst kostet. Dem Leib und Blut des Herrn im Sakrament der Eucharistie müssen wir besondere Ehre und gottesfürchtige Verehrung erweisen, wie wir sie dem Herrn Jesus Christus selbst erweisen. Um die heiligen Gaben Christi empfangen zu können, muss sich jeder durch Fasten, Gebet, Reue für seine Sünden, Beichte und vollständige Versöhnung mit allen vorbereiten.
Kleine Kinder sollen nach dem Brauch der Kirche aufgrund des Glaubens derer, die sie zum Gottesdienst bringen, die heiligen Gaben empfangen, um ihre Seelen und Körper zu erleuchten und die Gnade des Herrn zu empfangen. Bis zum Alter von sechs Jahren empfangen Kinder in der orthodoxen Kirche die Kommunion ohne jegliche Vorbereitung. Alle orthodoxen Laien ab dem siebten Lebensjahr empfangen die Kommunion nach der Beichte und einer angemessenen Vorbereitung, die in der Regel eine Woche dauert. Während dieser Zeit muss der Fastende das festgelegte Fasten einhalten, das Gebet in der Kirche und zu Hause verstärken, sich bemühen, seine Leidenschaften und sündigen Gewohnheiten zu zügeln – insgesamt ein streng enthaltsames, bußfertig, möglichst verbunden mit Taten der Nächstenliebe und christlicher Wohltätigkeit Leben, und sich auf diese Weise auf eine würdige Beichte seiner Sünden vorzubereiten. Im Bedarfsfall kann die vorgeschriebene Vorbereitungszeit auf drei oder sogar einen Tag verkürzt werden. Eine Ausnahme gilt für Kranke. Die Heiligen Sakramente dürfen nur von Christen empfangen werden, die an diesem Tag nichts gegessen und getrunken haben. Diese Enthaltsamkeit von Speisen und Getränken muss bereits am Abend vor dem Tag beginnen, an dem der Gläubige die Kommunion empfängt, und am Morgen desselben Tages muss er die Lesung der Gebete anhören oder selbst die Gebete vor der heiligen Kommunion lesen.

Ein frohes und gesegnetes, neues Kirchenjahr! Möge es Frieden bringen und von Glauben, Hoffnung und Liebe erfüllt sein! 

Bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde „Die Heiligen Kyrill und Methodius“ in der Hamburg.